Die Auswertung für Rheinland-Pfalz zeigt u. a. folgende Ergebnisse:

• Rheinland-Pfalz nimmt 2019 im bundesweiten Vergleich mit einer Engagementquote von rund 42 Prozent den dritten Platz hinter Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ein und liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von knapp 40 Prozent.
• Freiwilliges Engagement geschieht hier am häufigsten für Kinder und Jugendliche (53 %) und für Familien (41 %) und hauptsächlich in den Bereichen Sport und Bewegung (16 %), Kultur (10 %), Soziales sowie Kindergarten und Schule (jeweils 8 %).
• Freiwilliges Engagement wird in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern nur (noch) abgeschwächt von bestimmten individuellen Merkmalen wie Alter, Bildung oder Einkommen bestimmt.
• Die Befragten in Rheinland-Pfalz benennen vor allem zeitliche Gründe, die freiwilliges Engagement erschweren (66 %); daneben werden berufliche Belastungen (40 %) sowie eine Abneigung gegenüber Verpflichtungen (38 %) angeführt.
• Der Bericht stellt eine "kulturell und strukturell gefestigte Engagementlandschaft" (S. 234) in Rheinland-Pfalz fest, verweist aber auch auf die Herausforderung, das aktuelle Ausmaß an Engagement zu halten. So ist statistischen Prognosen zufolge zukünftig mit einem überproportional Zuwachs an Menschen in der Altersgruppe der 67-Jährigen und Älteren zu rechnen, der in Rheinland-Pfalz besonders groß ist. Insofern sollten dem Bericht zufolge die "Angebote für altengerechtes Engagement [...] rechtzeitig erweitert werden, um in Rheinland-Pfalz die Engagementbereitschaft in der wachsenden Gruppe der Seniorinnen und Senioren nachhaltig zu aktivieren." (S. 235)

Die Länderauswertung zum Freiwilligensurvey finden Sie hier. Den Deutschen Freiwilligensurvey 2019 finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite zum Bürgerschaftlichen Engagement.