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Der demografische Wandel - Chancen für die Familie

Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen Bund, Länder und Kommunen in den verschiedensten Bereichen vor große Herausforderungen. Im Bereich der Familie zeigt sich, dass der demografische Wandel nicht nur Herausforderungen, sondern zugleich auch Chancen mit sich bringt:

Durch die Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft verändern sich Familienbilder: Neben der klassischen Kernfamilie gewinnen Ein-Personen-Haushalte, Nichteheliche Lebensgemeinschaften und auch außerfamiliäre soziale Netzwerke an Bedeutung. Ein modernes Verständnis von Familie rückt in den Mittelpunkt: Familie ist da, wo Solidarität gelebt und Verantwortung füreinander übernommen wird.

Die Alterung der Gesellschaft führt zur Stärkung generationsübergreifender Familienstrukturen: Dank der gestiegenen Lebenserwartung setzen sich Familien inzwischen aus drei bis vier Generationen zusammen. Zudem bewirkt die gestiegene Lebenserwartung die Ausdehnung der Altersphase für den Einzelnen. In den neu hinzugewonnenen Jahren liegen Chancen für die ältere Generation und die gesamte Gesellschaft. Menschen zwischen 60 und 80 Jahre sind heute meist noch geistig und körperlich fit und stellen mit ihren Erfahrungen und ihrem Potential eine Bereicherung dar, die nicht verschenkt werden sollte. Ein Stichwort zur Einbeziehung dieser vitalen älteren Generation ist die Möglichkeit des Bürgerschaftlichen Engagements. So engagieren sich schon heute 41 % der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich in Gruppen, Vereinen, Organisationen oder in öffentlichen Institutionen und Einrichtungen (Staatskanzlei Rheinland-Pfalz 2010).  

 

Literaturangabe

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz 2010: Zivilgesellschaft, freiwilliges Engagement und soziales Kapital in Rheinland-Pfalz 1999 – 2004 – 2009. Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement, München.

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