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Praxisbeispiele zur Programmumsetzung

Auf dieser Seite finden Sie Praxisbeispiele zur konkreten Umsetzung des Programms "Familienbildung im Netzwerk" in den Kommunen. Es wird beispielhaft aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit im Bereich Familienbildung im Rahmen des Programms auf kommunaler Ebene koordinierend, planend und vernetzend ausgestaltet wird.

Jugendamt Germersheim

Ansprechperson & Kontakt:
Wolfgang Giessen
Jugendamt Germersheim, Koordination „Familienbildung im Netzwerk“
E-Mail: w.giessen[at]kreis-germersheim(.)de
Telefon: 07274 53-310

Beteiligte Partner*innen:
Die acht regionalen Häuser der Familie ("Familienbüros") des Kreises

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?

Die Umsetzung des Programms erfolgt durch Vernetzungsarbeit, welche auf zwei Ebenen stattfindet:

1. Auf Landkreisebene:
Die Netzwerkkoordination "Familienbildung" begleitet im Rahmen der Gesamt- und Planungsverantwortung als Träger der öffentlichen Jugendhilfe die acht regionalen Häuser der Familie/Familienbüros im Landkreis und gewährleistet, dass verbindliche Strukturen des Zusammenwirkens und der Zusammenarbeit aufgebaut und weiterentwickelt werden. Durch eine gemeinsam erarbeitete Rahmenkonzeption wurde eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung festgeschrieben, an die im Rahmen der vierteljährlich stattfindenden Austauschtreffen aller Häuser der Familie/Familienbüros erinnert und angeknüpft wird. Je nach Themenschwerpunkt wird diese Austauschplattform ergänzt durch die jährliche Netzwerkkonferenz nach dem Landeskinderschutzgesetz, welche sich zu einem "Branchentreffen" etabliert hat und bei der auch die Fachkräfte der Familienbüros zu wichtigen Teilnehmenden geworden sind.

2. Auf Sozialraumebene, def. nach 8 VGs/Städten:
Zentral sind die jährlich stattfindenden Runden Tische "Familien stärken“, die durch die Netzwerkkoordination "Familienbildung" für und in jedem Sozialraum organisiert und moderiert werden. Dort sind sämtliche Fachkräfte vor Ort sowie auch überregionale Fachkräfte, die für den Sozialraum tätig sind, eingeladen. Verknüpft und vernetzt werden hier alle Lebensphasen und -lagen – von jung bis alt, von Frühen Hilfen bis Seniorenarbeit. Als einerseits Informations- und Austauschplattform, werden andererseits Projektumsetzungen seit dem vergangenen Runden Tisch vorgestellt sowie neue Handlungs- und Projektansätze mit Umsetzungsteams festgelegt.
Weiter gibt es sogenannte "Netzwerkfrühstücke", die durch die jeweilige „Koordination Haus der Familie“ organisiert und moderiert im Schnitt halbjährlich stattfinden. In diesem Rahmen werden neben einem informellen Austausch zwischen den Fachkräften und Institutionen vor Ort zugleich dann auch die Konkretisierungen und Umsetzungen von gemeinsamen Ideen unterm Jahr vorangetrieben.
Zuletzt gibt es für den konkreten Austausch zwischen den Vertragsparteien Kreisverwaltung - Verbandsgemeindeverwaltung/Stadt - durchführender Träger 2-3x jährlich sogenannte Kooperationstreffen, um die jeweiligen Bedarfe und Erwartungen aufeinander abzustimmen.

Zur inhaltlichen Arbeit der Häuser der Familie/Familienbüros:
Vor Ort fungieren die Häuser der Famile/Familienbüros als regionale Anlaufstellen für alle Eltern, Kinder, Jugendlichen, Erwachsene und Familien. Einen Schwerpunkt bilden niederschwellige Informationen und Beratung vor Ort, die ab einer entsprechenden Fachtiefe an originär zuständige Fachstellen (bspw. Trennungs- u. Scheidungsberatung der AWO oder Caritas, Suchtberatung der NIDRO oder Caritas, Jobcenter, Ausländerbehörde, Sozialamt, Gesundheitsamt, Hebammen, Ärzte/Therapeuten) weitervermittelt werden. Weiter ist auch eine niedrigschwellige Begleitung oder Anbindung an das Familienbüro in Einzelfällen möglich.
Der andere größere Schwerpunkt liegt bei Familien-Bildungs-Angeboten und Begegnungsmöglichkeiten.
Zuletzt als Beispiel für ein verknüpfendes Angebot der „Baby-Bewegungsanhänger“ für die Altersgruppe bis 3 Jahre der Frühen Hilfen des Landkreises Germersheim. Hierbei handelt es sich um ein aufsuchendes Angebot, das zentral insbesondere über die Familienbüros umgesetzt wird. Dieses Angebot schafft einen äußerst niederschwelligen Zugang der Frühen Hilfen und der Familienbüros zu den Eltern und ermöglicht so einen unkomplizierten Gesprächszugang. Beratungen oder auch nur die Bewerbung der Frühen Hilfen und der Familienbüros selbst sind so sehr effektiv leistbar.
Auf Angebotsebene hat sich bewährt, Angebote nicht nur in den VG-Sitzgemeinden zu machen, sondern auch in den weiteren dazugehörenden umliegenden Dörfern. Diese Angebote werden vom Familienbüro selbst, z. T. aber auch von weiteren Akteur*innen im Sozialraum angeboten und umgesetzt. Durch vom örtlichen Träger der Jugendhilfe zur Verfügung gestellte Sachmittel für Familienbildungsangebote werden durch die Netzwerkkoordination "Familienbildung" ebenso sicher gestellt wie die Bewerbung über die jeweiligen Sozialraumverteiler (Fachkräfte aus der jeweiligen VG/Stadt) sowie für die Öffentlichkeit auf der kreiseigenen Homepage www.hausderfamilie-kreisger.de.

Jugendamt Koblenz

Ansprechperson & Kontakt:
Beate Gniffke
Jugendamt Koblenz, Koordination „Familienbildung im Netzwerk“
E-Mail: familienbildung[at]stadt.koblenz(.)de
Telefon: 0261 129-2329

Beteiligte Partner*innen:
Katholische Familienbildungsstätte Koblenz e.V., Mehrgenerationenhaus und Haus der Familie, Netzwerk Kindeswohl Stadt Koblenz, Kita-Sozialarbeiterinnen und Kita-Sozialarbeiter in Kindertagesstätten der Stadt Koblenz

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?
Die Koordinationsstelle "Familienbildung im Netzwerk" koordiniert eng mit der Katholischen Familienbildungsstätte Koblenz e.V., dem Haus der Familie/ Mehrgenerationen Haus Koblenz und dem dort verorteten Netzwerk Familienbildung. Die Vernetzung der Kita-Sozialarbeit in der Stadt Koblenz erfolgt über die Akteur*innen Familienbildung. Regelmäßige Gesprächsrunden und Fachforen werden angeboten und aktuell wird die Rahmenkonzeption "Kita-Sozialarbeit in der Stadt Koblenz" erarbeitet.  
Zum jährlichen Tag der Familie im Mai werden gemeinsame Aktionen mit der Kita-Sozialarbeit und Kitas durchgeführt. Folgende Angebote wurden umgesetzt: 2021 ein Malwettbewerb "Unser Koblenz im Rahmen", 2022 ein Kunstwerk in Anlehnung an das Deutsche Eck aus ca. 800 bemalten Holzklötzchen und 2023 ein Puppentheater "Wer küsst den Frosch" mit einem Kreativ-Angebot, passende Stabpuppen aus Kochlöffeln zu gestalten.
Nach Corona gab es deutlichen Aufwind bei den „Mach-Mit-Gruppen“ im Rahmen des GKV-Projektes mit Schwerpunkt Gesundheit und Prävention in fünf Stadtteilen. Die Eltern-Kind-Gruppe ist ein offenes Angebot im Stadtteil für Familien mit Kindern bis drei Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Gruppen sind sehr gut besucht. Sie werden noch bis Sommer 2024  über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. Eine Fortführung/ Verstetigung ist geplant. Die Finanzierung muss noch geklärt werden.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kindeswohl der Stadt Koblenz. Dazu zählt die Teilnahme und Mitgestaltung der jährlichen Netzwerkkonferenz, der AG Frühe Hilfen nach §78 SGB VIII, die Vernetzung der Akteur*innen und Weitergabe von relevanten Informationen.

Jugendamt Ludwigshafen am Rhein

Ansprechpersonen:

Nina Rothbauer
Stadtjugendamt Ludwigshafen, Koordination „Familienbildung im Netzwerk“
E-Mail: nina.rothbauer[at]ludwigshafen(.)de
Telefon: 0621 504-3906
Susann Schmidt
Stadtjugendamt Ludwigshafen, Abteilungsleitung Frühe Hilfen und Familienbildung, Jugendhilfeplanung
E-Mail: susann.schmidt[at]ludwigshafen(.)de
Telefon: 0621 504-3905


Beteiligte Partner*innen:
Familienbildung im Heinrich Pesch Haus, Familie in Bewegung Ludwigshafen (FaBeLu) e.V., Mehrgenerationenhaus/Haus der Familie im Haus der Diakonie Ludwigshafen
 

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?
In der Stadtverwaltung Ludwigshafen ist die Familienbildung organisatorisch in der Abteilung „Frühe Hilfen und Familienbildung“ im Stadtjugendamt verortet. Die enge Anbindung an die Jugendhilfeplanung schafft dabei die Voraussetzung für eine bedarfsorientierte Angebotsplanung. Mit drei Anbietern der Familienbildung (Mehrgenerationenhaus/Haus der Familie, Familienbildung im Heinrich Pesch Haus und dem Verein Familie in Bewegung e.V.) wurde 2022 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Zur Abstimmung über die Bedarfsplanung, die Arbeitsinhalte und die Umsetzung gemeinsamer Angebote und Projekte finden zweimal im Jahr Kooperationsgespräche zwischen den oben genannten Trägern statt. Ziel ist es dabei, Familienbildung in der Stadt Ludwigshafen sowohl sozialräumlich als auch zielgruppenorientiert weiterzuentwickeln und die jeweiligen Aktivitäten im Bereich der Familienbildung zu vernetzen. Grundlage dafür sind die Handlungsempfehlungen zur Familienbildung, die in Zusammenarbeit und Abstimmung der Kooperationspartnerinnen erarbeitet und fortgeschrieben werden. Darüber hinaus sind alle oben genannten Träger auch Teilnehmende am Runden Tisch „Frühe Hilfen, Beratungsstellen und Familienbildung“. Die Organisation des Runden Tisches erfolgt durch die Familienbildung im Heinrich-Pesch-Haus in enger Abstimmung mit dem Stadtjugendamt. Das Netzwerk Familienbildung wird an dieser Stelle mit dem Netzwerk Frühe Hilfen organisatorisch und inhaltlich verknüpft. Es werden gemeinsam Aktionen geplant und umgesetzt (z. B. ein jährliches Ludwigshafener Familienfest). Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt der Arbeit in der Initiierung, koordinierenden Unterstützung und begleitenden Umsetzung von Projekten wie Lernpatenschaften, „ElternChanceN – mit Elternbegleitung Familien stärken“, Stadtteileltern oder "Gesundheitsteams vor Ort (GTvO)". Ein weiterer Schwerpunkt ist die gezielte Öffentlichkeitsarbeit. So wird bereits seit mehreren Jahren das Familienkursportal betreut (http://ludwigshafen-familie.kursportal.info/) und es wurde ein gemeinsamer Informations- und Beratungsflyer entwickelt.

Jugendamt Mainz-Bingen

Ansprechpersonen & Kontakt:
Hannah Werner & Jana Muckelmann
Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Koordination „Familienbildung im Netzwerk“
E-Mail: Werner.Hannah[at]mainz-bingen(.)de, Muckelmann.Jana[at]mainz-bingen(.)de
Telefon: 06132 787-13160 oder -13680

Beteiligte Partner*innen:
Familien im Landkreis Mainz-Bingen, Familieninstitutionen, Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege, Frühe Hilfen und hier insbesondere die Familienhebammen/ Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Beratungsstellen, Schulsozialarbeit, Quintett-Fachkräfte, Grund- und weiterführende Schulen, Leitstelle „gut altern in Mainz-Bingen“, freie Träger der Jugendhilfe.

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?
Die Koordinationsstelle „Familienbildung im Netzwerk" ist bei der Fachberatung für Kindertagesstätten sowie bei der Netzwerkkoordination nach dem Landeskinderschutzgesetz angesiedelt und stellt einen Knotenpunkt für die Familieninstitutionen im Landkreis dar. Im Handlungskonzept für die Familienbildung im Landkreis Mainz-Bingen werden die verschiedenen Umsetzungsmaßnahmen, Ziele und Kooperationen in diesem Bereich benannt. Regelmäßig finden Netzwerktreffen der Familieninstitutionen zur Abstimmung verschiedener Informationen und zum Austausch zu Fördermöglichkeiten, Inhalten, etc. statt. Im Rahmen des Programms „Familienbildung im Netzwerk“, ehemals Kita!Plus Säule 2, wurde u. a. ein eigenes Förderprogramm „Stärkung der Elternkompetenz“ entwickelt, das neben Familienbildungsinstitutionen auch von Tageseinrichtungen für Kinder, Grund- und weiterführenden Schulen, Jugendverbänden, Vereinen sowie (Verbands-) Gemeinden und Städten für die Durchführung von Elternabenden, Veranstaltungen zur Stärkung der Elternkompetenz u. ä. genutzt werden kann (Nähere Informationen auf der Webseite der Kreisverwaltung). Ein zentrales Thema bei der Umsetzung von „Familienbildung im Netzwerk" ist die Prävention und das frühzeitige Erreichen von Familien. An diesem Ziel arbeiten im Rahmen des Netzwerkes unterschiedliche Beteiligte zusammen, um neue Wege und Strategien für diesen Themenbereich zu erarbeiten. Mit dem Sozialraumbudget wurden so genannte „Quintett-Fachkräfte“ eingeführt. Dies sind Fachkräfte, die nach fünf verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten (Netzwerk & Koordination, Interkulturalität & Inklusion, Kinderschutz, familienorientierte Beratung und generationsfähige Ressourcennutzung) arbeiten und in den Tageseinrichtungen für Kinder angesiedelt sind. Sie unterstützen ebenfalls das Netzwerk der Familienbildung im Landkreis Mainz-Bingen. Wichtig ist es für die Familienbildung im Netzwerk im Landkreis Mainz-Bingen, dass der Blick und die Bedarfe der Familien in die Planung der Angebote und die grundsätzliche Ausrichtung der Familienbildung mit einfließen. Durch die enge Anbindung an die Netzwerkkoordination nach dem Landeskinderschutzgesetz, an der u. a. auch die Koordination der Frühen Hilfen sowie der Unterstützung von Kindern psychisch und suchterkrankter Eltern angegliedert ist, können die Bedarfe zudem bereits ab der Schwangerschaft und auch in individuellen Lebenslagen, beispielsweise bei Familien mit psychisch erkrankten Elternteilen, mit in die Bedarfserfassung und Maßnahmenplanung einfließen.

Jugendamt Speyer

Ansprechpersonen & Kontakt:
Lisa Fedun
Stadt Speyer, Haus der Familie K.E.K.S, Koordination Familienbildung Speyer-West
E-Mail: lisa.fedun[at]stadt-speyer(.)de
Telefon: 06232 14-2822

Inga Zimmermann
Stadt Speyer, Familientreff Süd, Koordination Familienbildung Speyer-Süd
E-Mail: inga.zimmermann[at]stadt-speyer(.)de
Telefon: 06232 14-1941

Beteiligte Partner*innen:
Familieninstitutionen vor Ort (Haus der Familie K.E.K.S., Familientreff Süd, Mehrgenerationenhaus/Haus der Familie/Offener Treff Weißdornweg), Arbeitskreis Familienbildung, Akteur*innen der Familienbildung freier Träger.

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?
"Familienbildung im Netzwerk" und das Programm "Netzwerk Familienbildung", das sich an die Familienbildungsinstitutionen richtet, sind eng verbunden. Die Netzwerkkoordination Familienbildung begleitet drei Familieninstitutionen in verschiedenen Stadtteilen von Speyer. Zwei dieser Familieninstitutionen sind in städtischer Trägerschaft, eine Einrichtung befindet in freier Trägerschaft. Die Familieninstitutionen haben jeweils ein eigenes Angebot mit offenen Treffs, Kursangeboten und Veranstaltungen. Die Schwerpunkte der Einrichtungen unterscheiden sich aufgrund der im jeweiligen Sozialraum vorhandenen Strukturen. Um zu gewährleisten, dass Angebote für Familien sich gegenseitig ergänzen und wo ähnliche Angebote wohnortnah sinnvoll sind, tauschen die Familieninstitutionen sich regelmäßig untereinander aus. Am besten gelingt dieser Austausch über gemeinsame Projekte, wie beispielsweise einem Mehrgenerationenangebot.

Die Familienbildung arbeitet je mit zahlreichen Netzwerkpartner*innen zusammen, wie z. B. der Jugendförderung, der Kitasozialraumarbeit, dem Quartiersmanagement, dem Seniorenbüro, Kitas und Grundschulen, Gemeindeschwestern plus, Beratungsstellen u.v.m. Die Zusammenarbeit findet entweder in der gemeinsamen Durchführung von Angeboten oder als Austausch in Arbeitskreisen statt. Durch Austauschtreffen und über einen Newsletter, der mehrfach im Jahr erscheint, werden die Akteur*innen des Arbeitskreises Familienbildung informiert über Veränderungen und neue Angebotsformate. Über die Koordinationsstelle "Familienbildung im Netzwerk" gibt es außerdem regelmäßig Veranstaltungen für Familien aus dem gesamten Stadtgebiet, wie z. B. das Familienferienprogramm.

Noch im Jahr 2023 starten die Vorbereitungen für die "Familienkarte Rheinland-Pfalz", die in Speyer eingeführt. In unserer Kommune ist dieses Vorhaben an die Familienbildung angegliedert und wird über die Netzwerkkoordinatorin gesteuert.

Jugendamt Trier

Ansprechperson & Kontakt:
Elke Burchert
Jugendamt Trier, Netzwerkkoordination Familienbildung
E-Mail: elke.burchert[at]trier(.)de
Telefon: 0651 718-4538

Beteiligte Partner*innen:
Koordinatorinnen des Netzwerk Familienbildung inklusive dem AK Familienkompass, AK Kita-Sozialarbeit, Familienbildungsträger (insbes. Familienbildungsstätte Trier, Familienbildungsstätte Remise, Familienzentrum/Haus der Familie fidibus, Familienzentrum FaZiT).

Wie wird "Familienbildung im Netzwerk" umgesetzt?
"Familienbildung im Netzwerk" wird von der Netzwerkkoordination Familienbildung umgesetzt. Grundlage der kommunalen Netzwerkarbeit ist das HANDLUNGSKONZEPT FAMILIENBILDUNG. Basierend auf diesem Konzept, das gemeinsam mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe erarbeitet wurde, verfolgt die Familienbildung in Trier das Ziel, möglichst bedarfsgerechte, effektive und niedrigschwellige Familienbildungsangebote in den Sozialräumen der Stadt Trier zu etablieren.

AG STRUKTURQUALITÄT: Vorwiegend mit Vertreter*innen, die das Handlungskonzept auch mit erarbeitet hatten, findet ein jährlicher Evaluationsaustausch statt, der auch dazu dient, neue Ziele zu beschreiben.

KOOPERATIONSARBEIT: Im Aufbau von Netzwerkstrukturen ist die enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Familienbildung (Remise+fidibus) von zentraler Bedeutung. Die Koordinierungskräfte des Netzwerks leiten den langjährigen Arbeitskreis Familienkom(m)pass, indem sich nahezu alle Vertreter*innen der Familienbildung 3-4 mal im Jahr austauschen und ggf. gemeinsame Projekte entwickeln. So fand z. B. in Zusammenarbeit Aller 2023 zum zweiten Mal das "Fest für und mit Familie" statt - ein Fest, das allen Familienbildungsanbietern die Möglichkeit gibt, auf eine - für Familien ansprechende Weise - auf sich aufmerksam zu machen.

JAHRESTAGUNG FAMILIEN IM BILDE: Durch die seit 2016 jährlich stattfindende Jahrestagung können aktuelle Themen und Anliegen aus der Familienbildungsarbeit aufgegriffen und thematisiert werden. Entsprechende Referent*innen werden hierzu eingeladen, der Austausch zwischen Familienbildungsanbieter*innen und Antragsberechtigten in den Sozialräumen wird gefördert.

AK KITA-SOZIALARBEIT-FAMILIENBILDUNG: Dieser Arbeitskreis wurde im Zuge der SGB VIII-Reform seitens der Koordinierungsstelle ins Leben gerufen. Ziel der regelmäßigen Austauschtreffen ist eine effektive Zusammenarbeit von Kita-Sozialarbeiter*innen und Familienbildungsanbieter*innen.

FÖRDERRICHTLINIEN: Über die Förderrichtlinien Familienbildung erhalten gemeinnützige Träger der Kinder- und Jugendhilfe (insbes. Kitas und Schulen) eine unkomplizierte Möglichkeit, Fördermittel (bis max. 500 € bis 1000 €, je nach Stadtteil) zur Durchführung von Familienbildungsangeboten vor Ort zu beantragen. Die Kommune stellt hierfür insgesamt ein jährliches Budget von 25.000 € zur Verfügung.Im Rahmen des Förderprogramms und weiterer Fördermöglichkeiten konnten in den letzten Jahren folgende Angebote nachhaltig umgesetzt werden:

  • "SCHWUNG": Ein ganzheitliches Präventionsangebot für Schwangere (über 3 Monate, 3 Tage/Woche, 3 h /Tag). Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Trier und der Familienbildungsstätte Trier entwickelt und hat sich bereits im 6. Jahr etabliert.
  • FamilienApp Trier: Die webbasierte App richtet sich an Familien. Sie bietet die Möglichkeit für Eltern und Erziehungsberechtigte, sich umfassend über alle familienrelevanten Themen sowie über aktuelle regionale Veranstaltungen zu informieren. Die FamilienApp Trier wird von einem Redaktionsteam des Jugendamtes gepflegt. Die Erstellung der App wurde durch das Familienministerium Rheinland-Pfalz gefördert.
  • "Online-Together": Das Elternbildungs-Programm wurde zunächst experimentell in der Corona-Zeit in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Trier eingeführt. Es hat sich jedoch auch danach bewährt und entspricht weiterhin dem Bedarf vieler Eltern. Das besondere der Online-Veranstaltungen ist die Möglichkeit der individuellen persönlichen Beratung im Anschluss, sofern der Bedarf einzelner Eltern hierzu besteht.
  • Digitale Pinnwand für Kita- und Schulangebote: Die Pinnwand wurde vorrangig für Fachkräfte der Kitas und Schulen entwickelt. Die Möglichkeiten der zugehenden Angebote sind hier übersichtlich und transparent dargestellt. Sie sind ganz einfach über einen QR-Code oder Link abrufbar und stets aktuell. Aber auch interessierten Eltern bietet die Plattform die Möglichkeit einen Eindruck über die Vielfalt der Angebote zu erhalten, sodass Wünsche und Bedarfe partizipativ miteingebracht werden können.
  • "Wirklich klasse!": Dieses Angebot ist ein soziales Gruppentraining für Vorschulgruppen und Grundschulklassen. Es basiert auf dem internationalen virtues project-Programm und wurde in Kooperation mit dem triki-Büro Trier aufgebaut. Es trifft den Bedarf vieler Schulen und wird rege in Anspruch genommen.
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